Sommerzeit ist Urlaubszeit – auch für Hundebesitzer. Wer mit Hund verreisen möchte, muss nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Vierbeiner einige Vorbereitungen treffen. Dabei spielt das mitgenommene Futter eine zentrale Rolle. Was Sie in Sachen Ernährung beachten sollten, wenn Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen, erfahren Sie im folgenden Beitrag. Wir geben Ihnen 6 hilfreiche Tipps an die Hand.

Warum ist insbesondere das richtige Futter im Urlaub wichtig?

Verreisen ist immer ein Abenteuer und im Vorfeld oftmals mit Stress verbunden. Das bekommen auch die Vierbeiner zu spüren. Daher ist es wichtig, möglichst alles, was der Hund im Alltag braucht und mag, mit in den Urlaub zu nehmen. Das Futter bildet hier keine Ausnahme. Plötzliche Futterumstellungen plus Reisestress können für den Hund in einem wahren Desaster enden. Daher: das gewohnte Futter sachgemäß einpacken und auf die Reise mitnehmen.

6 Tipps, wie Sie Ihren Hund auf Reisen richtig ernähren

Wir kennen es von uns selbst: Man reist stundenlang zum Urlaubsziel, isst während dieser Zeit unregelmäßig und wird in der Destination möglicherweise mit Produkten oder Speisen konfrontiert, die man aus dem Alltag nicht gewöhnt ist. Im Grunde nichts Schlimmes, doch insbesondere in den ersten Tagen nach der Ankunft kann das ganz schön auf den Verdauungstrakt schlagen.

Bei unseren Vierbeinern verhält sich das nicht anders – bei ihnen kann oftmals zusätzlich psychischer Stress dazukommen, da sie den Hintergrund des Ortswechsels ja nicht verstehen. Verdauungsprobleme sind da vorprogrammiert. Um diesen bestmöglich entgegenzugehen, haben wir im Folgenden für Sie 6 hilfreiche Tipps zusammengetragen, mit denen Sie Ihren Hund auf Reisen richtig ernähren und ihm so etwaige Unannehmlichkeiten ersparen können.

#1 Futter von zu Hause mitnehmen

Wenn Ihr Hund auf seine gewohnte Ernährung gut eingestellt ist, sollte diese auch im Urlaub fortgeführt werden. Lediglich, wenn Sie Ihren Hund barfen, könnte eine kurzzeitige Umstellung notwendig werden – mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

Überlegen Sie sich im Vorfeld genau, wie viel Futter Sie für den Urlaub einpacken sollten und ob die eingeplanten Mengen auch entsprechend lang frischgehalten werden können. Kaufen Sie dann das gewohnte Futter in den richtigen Mengen ein.

Sie sind sich wegen der Mengen nicht ganz sicher? Berechnen Sie diese ganz einfach mit dem

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#2 Im Vorfeld über Händler vor Ort informieren

Sollte Ihnen die Mitnahme des gewünschten Futters aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, können Sie sich vor Reiseantritt über Händler vor Ort informieren. Achtung: Je nach Land kann das aber ordentlich ins Geld gehen. Sie können alternativ das jeweilige Futter im Vorfeld an die Urlaubsdestination schicken – insofern das möglich ist.

#3 Gewohnte Gegenstände mitnehmen

Im besten Fall entspricht nicht nur das Futter dem, was der Hund von zu Hause gewöhnt ist. Denken Sie auch an Dinge, die er im Alltag gerne mag und die ihm ein Gefühl von Geborgenheit geben. Dazu gehören klassischerweise Gegenstände wie Hundekörbchen, Spielzeug, Näpfe, Leckerlis und Snacks. So muss er sich neben der ungewohnten Umgebung am Urlaubsort nicht auch noch mit unbekannten Gegenständen anfreunden.

#4 Futter richtig verpacken und transportieren

Verpackung und Transport gestalten sich je nach Art des Futters unterschiedlich.

  • Trockenfutter

Trockenfutter bereitet im Normalfall die wenigsten Probleme. Plastikboxen eignen sich für den Transport, da sie leicht und robust sind. Doch auch Verpackungen, die Sie im Laden kaufen können, haben meist passende Eigenschaften für einen sachgemäßen Transport. Achten Sie in jedem Fall auf luftdichte Verschlüsse, um Schimmelbildung zu vermeiden.

  • Nassfutter

Der Transport von Nassfutter ist schon ein wenig aufwendiger als jener von Trockenfutter. Ein Vorteil ist, dass die Dosen, in denen Nassfutter klassischerweise aufbewahrt wird, stabile Transportgefäße darstellen. Sie sollten lediglich auf trockene und möglichst kühle Lagerung achten. Sonneneinstrahlung und starke Erhitzung sollten tunlichst vermieden werden.

  • BARF

Wenn Sie Ihren Hund barfen und das auch im Urlaub weiterführen wollen, ist eine genaue Planung unerlässlich. Das schließt den Transport und die Lagerung mit ein. Am einfachsten wäre es, wenn Sie fertige BARF-Menüs mitnehmen – so fällt einiges an Logistik weg. Wollen Sie das Futter für Ihren Vierbeiner auch im Urlaub jeden Tag frisch zubereiten, sollten Sie einen Pürierstab mitbringen und sich über Kühlmöglichkeiten Gedanken machen. 

In einer Kühlbox können Sie Fleisch und Gemüse zumindest einige Tage frischhalten. Wenn Sie länger unterwegs sind, sollten Sie möglicherweise in Betracht ziehen, jeweils vor Ort Produkte für die Hunde-Mahlzeiten einzukaufen. Informieren Sie sich dafür am besten im Vorfeld über die Optionen in Ihrer Destination. Alternativ können Sie BARF bestellen und direkt ans Urlaubsziel liefern lassen.

Wenn Sie vorhaben, sich in einem Ferienhaus einzumieten, sollten Sie bei der Auswahl auf die Ausstattung des Hauses achten: Gibt es dort Kühl- und Gefriermöglichkeiten? Wenn ja, können etwaige BARF-Produkte womöglich über einen längeren Zeitraum frischgehalten werden.

#5 Gebarfte Hunde eventuell umstellen

Ob Sie Ihren Hund auch im Urlaub barfen können, hängt unter anderem vom Zielland ab. Insbesondere, wenn Sie alle Produkte immer frisch vor Ort kaufen wollen/müssen, spielt die Destination eine große Rolle. Nicht überall gibt es entsprechende Läden, in denen Sie die gewünschten Produkte finden. 

Denn vergessen Sie nicht – das BARF-Futter Ihres Vierbeiners sollte im besten Fall und nach Möglichkeit auch im Urlaub folgende Komponenten enthalten:

©FutterFundgrube

Sollte es alle gewünschten Produkte geben, können die Preise dafür je nach Land durchaus überdurchschnittlich hoch sein.

Es loht sich also die Überlegung, ob man den Hund für die Dauer des Urlaubs auf eine alternative Fütterungsmethode umstellt. Wenn Sie beispielsweise auf Trockenfutter umsteigen wollen, sollten Sie damit ca. drei Wochen vor Reiseantritt beginnen und am Anfang immer wieder zwischendurch Trockenfutter als Leckerlis geben, um den Vierbeiner langsam daran zu gewöhnen.

#6 Kräuter für den Notfall einpacken

Sollte sich Ihr Hund trotz der umfangreichen Vorkehrungen einmal nicht so wohlfühlen und unter Verdauungsproblemen leiden, können Sie ihm verschiedene Kräuter zu fressen geben. Pfefferminze, Fenchel oder Kamille können in solchen Fällen helfen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrem Vierbeiner einen schönen Urlaub und guten Appetit!

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