Während eine Autoreise mit Pausen und Strecken relativ individuell planbar ist, liegt der Fall bei Bahn-, Schiffs- und Flugreisen schon etwas anders. Jede Fluglinie stellt dabei beispielsweise andere Anforderungen an den Transport des Hundes. Bei einigen Gesellschaften ist es möglich, den kleinen Liebling im Handgepäck mitzuführen, während andere das Haustier nur als „Frachtgut“ in einer entsprechenden Transportsicherung im Laderaum akzeptieren. Dass dabei einiges zu beachten ist, steht außer Frage. Im Folgenden bekommen Hundebesitzer daher ein paar wichtige Tipps und Tricks für eine gelungene Flugreise mit Hund.

Um die schönste Zeit des Jahres mit dem besten Freund zu verbringen, ist es wichtig, alle Bestimmungen für eine Flugreise mit Hund zu kennen.

Faktoren, die den Transport im Flugzeug bestimmen

Es gibt Faktoren, die die Beförderung eines Hundes in einem Flugzeug maßgeblich bestimmen. Dazu gehören beispielsweise:

Diese Informationen sind vor der Buchung des Fluges in jedem Fall erst einmal entweder der Fluglinie vorzulegen oder von eben dieser einzuholen. Nur so ist es möglich, herauszufinden, ob und wie der Hund im Flugzeug mitreisen kann.

Der Unterschied zwischen nationalen und internationalen Zielen

Nicht nur die Fluggesellschaften haben ihre Bestimmungen, um den Hund von A nach B zu transportieren. Auch die Länder im nationalen und internationalen Ausland haben die eine oder andere Auflage, welche von Besitzer und Haustier zu erfüllen ist. Für europäische Reiseziele sind neben den wichtigsten Impfungen vor allem ein EU-Heimtierpass sowie korrekte Tätowierungen und Mikrochips festgelegte Bestimmungen.

Weitere wichtige Tipps für das Reisen mit dem Haustier sind die Kosten, die zusätzlich auf den Halter zukommen, wenn die Flugstrecke etwas länger und der Hund etwas größer ist.

Um mit dem Hund in die USA einzureisen, benötigt er eine Impfung gegen Tollwut.

Ein Beispiel hier für ist Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist in puncto Einreisebestimmungen gar nicht so grenzenlos.

Einerseits braucht der Hund natürlich eine Tollwutschutzimpfung, die er allerdings mindestens einen Monat vor dem Flug erhalten haben muss. Andererseits kann es sein, dass der Hund gar nicht mitkommen darf. In Amerika beträgt das Mindestalter für Hunde, die in das Land einreisen wollen, drei Monate. Ist der Hund jünger, muss diese Reise auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Die Bestimmungen einiger Airlines im Detail

Je nach Fluglinie gibt es unterschiedliche Bestimmungen für den Transport des Hundes an Bord. Zum einen ist es empfehlenswert, diese zu kennen, zum anderen macht es Sinn, die Airline im Vorfeld zu kontaktieren und alle wichtigen Fragen am Telefon persönlich zu klären. Die wichtigsten Bestimmungen verschiedener Fluglinien sind beispielsweise:

  • Airfrance: Die Airline hat genaue Bedingungen für die Beförderung von Hunden auf einer Flugreise. Im Regelfall ist das Haustier nur als „Frachtgut“ zum Zielort zu transportieren. In der Kabine sind Tiere mit einem Gewicht von bis zu 8 Kilo inklusive Transporttasche zugelassen. Zudem benötigen Hundebesitzer hier noch die Erlaubnis des Serviceteams an Bord.
  • Germania: Mit dieser Fluggesellschaft kommen sowohl Hunde und Katzen als auch Schildkröten mit auf die Reise. Haustiere, die unter 6 Kilo wiegen, finden einen Platz in der Kabine. Alle Hunde, deren Gewicht darüber liegt, reisen im Frachtraum. Dabei gilt es zu beachten, dass das Gewicht inklusive Box berechnet wird.
  • Lufthansa: Hund, Katze, Hase und Kaninchen begleiten die Besitzer bei der Lufthansa in den Urlaub. Wie bei allen Airlines richtet sich die Transportmöglichkeit nach Größe, Gewicht und Art des Haustieres. Kleine Lieblinge, die bis zu 8 Kilo wiegen, sind als zusätzliches Handgepäck im Flugzeug erlaubt. Alle Tiere mit über 8 Kilo Gewicht erhalten einen Platz im klimatisierten Frachtraum. Dazu müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden, die bei Lufthansa nachzulesen sind.
  • Ryanair: Wer gerne auf die günstigen Angebote der Fluglinie Ryanair zurückgreift, muss mit Hund eine andere Gesellschaft buchen. Ryanair bietet keinen Transport von Tieren an, außer es handelt sich um Blindenhunde, die auf gewissen Strecken erlaubt sind.

Bei fast allen Fluglinien gibt es Hunde, die nicht transportiert werden. Dazu gehören die Vertreter der stumpfnasigen Rasse. Der Grund dafür ist, dass diese Hunde durch ihre Anatomie verengte Luftwege und Atemnot haben. Eine Flugreise verlangt den Tieren einiges ab, besonders im Frachtraum sind sie in einer völlig anderen Umgebung. Das verursacht enormen Stress, den das eine oder andere Tier nicht gut verkraftet. Es gibt aber auch Airlines wie die Lufthansa, die zwar grundsätzlich vom Transport dieser Rassen abrät, es aber unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht. Dazu gehört beispielsweise die Größe der Hundebox, welche dem Tier die Möglichkeit gibt, aufrecht zu stehen, und ausreichend Abstand – mindestens 10 Zentimeter – zu Wänden und Dach aufweist.

Checkliste für die Flugreise: Diese Dinge dürfen nicht fehlen

Damit vor der Flugreise mit Hund nichts Wichtiges in Vergessenheit gerät, empfiehlt sich eine Reisecheckliste. Diese sieht beispielsweise wie folgt aus:

  • Wichtige Dokumente wie Heimtierausweisund Tierpass
  • Transportbox für die Reise
  • Vertrautes Spielzeug, bequeme Decken und bevorzugte Kuscheltiere
  • Futter und Flüssigkeit griffbereit verstauen
  • Bargeld für eventuelle Zusatzkosten
Wenn der kleine Liebling in einer Transportbox im Frachtraum reist, sollte er von Vertrautem umgeben sein. Ein Kuscheltier wirkt hier wahre Wunder, um sich besser zu fühlen.

Vor der Flugreise ist es ratsam, den Hund an die Transportbox als auch an die Zeit allein im Frachtraum zu gewöhnen. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn Hundehalter und Haustier ein sehr enges Verhältnis pflegen. Dadurch ist das Tier besser auf die Zeit der Trennung vorbereitet und kann sich geistig sowie seelisch zeitnah darauf einstellen. Direkt vor dem Abflug ist es wichtig, dass der Vierbeiner nochmal ausreichend Auslauf bekommt. So ist er vielleicht auf dem Flug so müde, dass er die Flugstrecke einfach verschläft. Für den Check-in am Flughafen macht es Sinn, mehr Zeit einzuplanen, wenn der Hund mitreist, da diese „Aufgabe“ am Schalter etwas länger dauern kann.

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