Urlaub mit Hund: gut versichert ohne Risiko

Viele Herrchen und Frauchen wollen im Urlaub nicht auf die vierbeinige Gesellschaft verzichten. Damit der Urlaub für alle erholsam und vor allem ohne kostspielige Überraschungen verläuft, gibt es bei Reisen mit Hund einiges zu beachten. Der Versicherungsschutz beispielsweise sollte unbedingt vor Reiseantritt geprüft werden, denn gut versichert ist besser geurlaubt.

Hundehaftpflicht im Urlaub: Warum brauche ich sie überhaupt?

Wer in den Urlaub fährt, hat als Zweibeiner häufig umfassenden Schutz: Auslandskrankenversicherung, Reisegepäckversicherung, Versicherung gegen Bargelddiebstahl und Co. Der Vierbeiner wird auf der Checkliste für den Versicherungsschutz gern vergessen, denn eine Hundehaftpflichtversicherung braucht doch niemand, oder doch?

Ganz egal, ob die Autoreise mit dem Hund, die Urlaubsreise mit dem Flugzeug oder der Bahn – eine Hundehaftpflichtversicherung ist bei allen Transportwegen hilfreich. Sie deckt sämtliche Schäden ab, die der Vierbeiner anderen Personen, Tieren oder Sachen zufügt. Gibt es keine Hunde Haftpflichtversicherung, kann es für die Besitzer schnell teuer werden, denn sie müssen beim Schadensfall auch nach Folgekosten tragen.

Nicht nur auf Urlaubsreisen häufig ein Muss: die Haftpflichtversicherung für den Hund, damit Zwei- und Vierbeiner eine unbeschwerte Zeit verleben können.

Hundehaftpflicht regelt auch Schäden im Hotel

Eine gute Hundehaftpflicht Versicherung regelt auch Schäden, die durch den Vierbeiner im Hotel entstehen. Wird der Teppich beispielsweise ruiniert oder das Sofa in der Ferienunterkunft zerrissen, springt die Hundehaftpflicht ein. Kommt es beim Spielen am Strand zu Verletzungen anderer Hunde oder Personen, übernimmt die Hundehaftpflicht auch hier die Kosten.

Welche Länder sind bei der Hundehaftpflicht inkludiert?

Abhängig vom gewählten Tarif erstreckt sich der Versicherungsschutz der Hundehaftpflicht auf das gesamte Ausland. Es gibt aber auch (besonders günstige) Tarife, bei denen beispielsweise bestimmte Reiseländer vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden. Damit die Hundehaftpflicht keine Mogelpackung wird, am besten das Kleingedruckte lesen und für maximale Reiseflexibilität und allumfassenden Versicherungsschutz die Tarife mit weltweiter Gültigkeit auswählen.

Was kostet eine Hundehaftpflicht für den Urlaub?

Die Kosten für eine Hundehaftpflichtversicherung können variieren. Für die Kalkulation sind das Alter der Besitzer, die Anzahl der Tiere, die Hunderasse oder die Laufzeit entscheidend. Einige Versicherungen bieten sogar Nachlässe für Hundehalter, die im öffentlichen Dienst tätig sind. Eine günstige Hundehaftpflicht für ein Jahr gibt es beispielsweise schon für 30 €.

Die Checkliste für den Urlaub mit Hund: Was ist außer Hundehaftpflicht noch nötig?

Vor dem Antritt der Urlaubsreise sollte nicht nur für die Zweibeiner der Koffer gepackt werden, sondern auch für die vierbeinige Begleitung. Neben der Hundehaftpflicht sind andere Utensilien für das Reisegepäck unbedingt zu empfehlen. Immer dabei sein sollten der Impfpass und der EU-Heimtierausweis. Wer ins Ausland reist, sollte auf Vollständigkeit bei den Impfungen achten, da sonst die Einreise verwehrt bleiben kann. Einige Länder haben spezielle Impfvorschriften für die Vierbeiner, die unbedingt beachtet werden müssen. Innerhalb der EU müssen die Hunde eine gültige Tollwutimpfung besitzen.

Im Reisegepäck fehlen dürfen auch die Reiseapotheke, Leine, Halsband oder Geschirr, Futter, Leckereien und Spielzeug nicht. Wird im Urlaubsland ein Maulkorb erforderlich, sollte auch er passgenau für den Hund dabei sein.

Auch wenn es beim Toben einmal zu Verletzungen oder Schäden anderer Zwei- und Vierbeiner kommt, hilft die Hundehaftpflicht.

Tipp: Den Hund frühzeitig an den Maulkorb gewöhnen

In einigen Ländern gibt es für Hunde an öffentlichen Plätzen eine Pflicht zum Tragen des Maulkorbes. Nicht jeder Vierbeiner ist dies aus seinem Alltag gewohnt und könnte den Maulkorb als äußerst störend und unangenehm empfinden. Um dem Tier im Urlaub Stress zu ersparen, am besten frühzeitig informieren und mit dem Üben beginnen. Dadurch wird die Maulkorbpflicht für Herrchen und Frauchen sowie den vierbeinigen Begleiter deutlich einfacher umsetzbar.

Vertraute Gegenstände erleichtern die Urlaubsreise

Für den Vierbeiner ist der Urlaubsaufenthalt aufregend genug. Fehlen dann noch gewohnte Gegenstände, wie beispielsweise der Schlafplatz oder das Lieblingsspielzeug, kann dies zusätzliche Stresszustände auslösen. Um das zu vermeiden, bei der Planung des Reisegepäcks für den Hund den Schlafplatz berücksichtigen und die Kuscheldecke mit dem vertrauten Geruch einpacken. Die bekannten Snacks sorgen für zusätzliche Entspannung und Freude und erleichtern so manche längere Fahrt bis zur Urlaubsregion.

Tipp: Im Urlaub auf Ungeziefer vorbereitet sein

Weltweit gibt es mehr als 900 Zeckenarten, vor allem auch in Europa. Das FSME-Risiko ist in Österreich, Schweiz, Schweden, Finnland und anderen Ländern besonders hoch, sodass die Zeckenzange im Urlaub unbedingt dabei sein sollte. Beim Spielen im Gras oder beim Erkunden des Waldes können Hunde sich schnell Zecken einfangen, sogar häufig mehrere auf einmal. Um sie fachgemäß zu entfernen und Entzündungen zu vermeiden, die Zeckenzange immer dabeihaben. Optimal sind mehrere Zeckenzangen, beispielsweise in der Handtasche, in der Ferienunterkunft und im Auto. Damit ist die Zeckenzange stets griffbereit, wenn einer der lästigen Parasiten entdeckt wird.

Der Urlaub beginnt mit der entspannten Anreise: So macht der Weg in den Urlaub Freude

Viele Hundebesitzer reisen zur Urlaubsregion mit dem Auto an. Das hat im Vergleich zum Flugzeug oder der Bahn einige Vorzüge, denn Pausen zum Gassigehen sind einfacher möglich. Wer mit dem Auto reist, sollte einige Vorbereitungen treffen, damit der Trip in den Urlaub von Anfang an deutlich angenehmer für Zwei- und Vierbeiner wird.

Während der Fahrt unbedingt regelmäßige Pausen einplanen, um dem Vierbeiner Zeit zum Luftschnappen, Wasser trinken und Absondern zu geben. Geht es in den Sommermonaten in den Urlaub, bestenfalls in den kühleren Abendstunden reisen, denn das ist für alle Beteiligten deutlich entspannter.

Der Hund sollte im Fahrzeug gut gesichert mitfahren, bestenfalls im Kofferraum. Damit bei einem starken Bremsvorgang keine Gegenstände auf den Hund fallen, weder Koffer noch Taschen oder andere Utensilien in seiner unmittelbaren Nähe ungesichert aufbewahren. Stattdessen ist großzügiger Platz im Kofferraum ideal, um dem Hund genügend Raum zum Hinlegen und Entspannen zu bieten.

Ist der Hund aufgeregt, helfen gewohnte Utensilien bei der Entspannung. Der Schlafplatz, ein Kleidungsstück von Herrchen oder Frauchen oder das Lieblingsspielzeug sind ideal, um dem Hund etwas Stress zu nehmen. Auch CBD-Öl kann als natürliches Entspannungsmittel genutzt werden. Am besten vor der Abreise verabreichen und den Hund danach ca. 10–15 Minuten nichts essen oder trinken lassen. Dadurch kann sich der Wirkstoff im Körper verteilen und behutsam und natürlicherweise gegen Angstzustände oder Panikattacken wirken. Um die optimale Dosierung zu finden, vorher ruhig zu Hause ausprobieren und die Reaktionen des Hundes testen. Zunächst mit einer geringen Dosierung beginnen und bei ausbleibendem gewünschtem Erfolg etwas steigern.

Bilder

Abbildung 1: pixabay.com @ Sammy-Williams (CC0 Creative Commons)

Abbildung 2: pixabay.com @ Kapa65 (CC0 Creative Commons)

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