Mit einer Hundetransportbox richtig verreisen

Eine sorgfältige Reiseplanung ebnet den Weg für einen entspannenden und unvergesslichen Urlaub. Dies gilt vor allem, wenn man mit dem Pkw zum Ferienziel unterwegs ist. Für viele Hundebesitzer kommt ein Verreisen ohne ihren treuen vierbeinigen Freund nicht in Frage. In der arbeitsfreien Zeit widmen sie sich besonders intensiv ihrem geliebten Tier. Lange Spaziergänge, Spielen im Garten des Ferienhauses oder Badefreuden im Meer genießen, gehören zu einem Urlaub mit Hund einfach dazu.

Pixabay.com © jeniffertn CCO Public Domain - Die richtige Vorbereitung bedeutet Urlaubsgenuss pur für Mensch und Tier.

Sicherste Alternative für Zwei- und Vierbeiner: Hundetransportboxen

Während der Autofahrt sollte die Sicherheit von Mensch und Tier an erster Stelle stehen. In vielen Ländern gelten Vierbeiner gemäß Straßenverkehrsordnung oder ähnlichen Vorschriften als Ladung. Das bedeutet, sie müssen entsprechend gesichert werden. Erfolgt dies nicht, kann ein Bußgeld verhängt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dieses zu vermeiden. Zum einen kann ein Trenngitter zwischen den zwei- und vierbeinigen Mitfahrern angebracht werden. Zum anderen gibt es extra Hundegurte, die am Rücksitz angebracht werden. Weit verbreitet sind Hundetransportboxen. Sie verfügen über zahlreiche Vorteile:

  • Der Vierbeiner besitzt einen eigenen Rückzugsort.
  • Er kann bei einem Unfall nicht aus dem Fahrzeug geschleudert werden.
  • Ablenkungen des Fahrers durch den Hund werden vermieden.
  • Die Sitze bleiben von Tierhaaren und weiteren Verunreinigungen verschont.
  • Eine Hundetransportbox ist mobil, sie kann auch in der Unterkunft oder zuhause als individueller Schlafplatz verwendet werden.
  • Der vierbeinige Freund kann beim Öffnen der Beifahrertür oder Heckklappe nicht sofort unerwünscht herausspringen.

Rechtzeitig vor der Reise an alles denken

Auf das Aufstellen einer Reise-Checkliste für den Urlaub mit Hund sollte nicht verzichtet werden. Leicht vergisst man etwas Wichtiges, dass möglicherweise am Urlaubsort nicht beschafft werden kann. Ist der vierbeinige Partner schwierig mit seinem Futter, empfiehlt sich die Mitnahme der gewohnten Nahrung. Und natürlich gehören auch seine Futter- und Wasserschüssel sowie das Hundebett ins Reisegepäck. Wer sich für eine Transportbox entscheidet, sollte auf keinen Fall den Vierbeiner erst am Abreisetag mit dieser konfrontieren. Nehmen Sie sich Zeit, Schritt für Schritt vorzugehen, erreichen Sie, dass Ihr Hund diese nicht nur akzeptiert, sondern sich auch darin wohlfühlt. Bestenfalls fängt man im Welpenalter bereits damit an. Aber auch ältere Tiere können sich noch daran gewöhnen, eventuell benötigen sie etwas länger als ein Hundebaby.

unsplash.com © Pavan Naik CCO Public Domain - Es ist wichtig, den Hund in kleinen Schritten an die Transportbox zu gewöhnen.

Tipps zur Gewöhnung an die Hundetransportbox

In der Ruhe liegt die Kraft, diese Weisheit sollten Sie jederzeit im Kopf behalten. Deshalb sollten Sie mindestens mehrere Wochen vor dem Urlaubsantritt schon eine Transportbox anschaffen.

Tipp Nr. 1

Statten Sie die Box mit einer Decke oder einem Polster aus, die der Hund bereits kennt.

Tipp Nr. 2

Ein Welpe lässt sich leicht hineinsetzen, bei erwachsenen Hunden ist es deutlich schwieriger. Zerren und schubsen Sie ihn hinein, erreichen Sie meist das Gegenteil: das Tier wehrt sich verzweifelt. Erfolgversprechender ist es, wenn Sie das Futter oder ein paar Leckerlies in die geöffnete Hundetransportbox legen. Geht der Vierbeiner hinein, loben Sie ihn ausgiebig.

Tipp Nr. 3

Ist der Hund ein paar Mal allein hineingegangen, verbinden Sie die Übung mit einem Kommando. Legen Sie weiterhin eine Leckerei in die Box. Macht er sich auf die Suche danach, fordern Sie ihn zusätzlich beispielsweise mit den Worten: „geh rein“ oder „hinein mit dir“ zum Hineingehen auf. Folgt das Tier ihnen, Lob nicht vergessen!

Tipp Nr. 4

Bei den gesamten vorbezeichneten Übungen sollte die Tür der Transportbox nicht geschlossen werden. Am besten nehmen sie diese ganz heraus, was bei den meisten Modellen möglich ist.

Tipp Nr. 5

Geht Ihr Vierbeiner auf Kommando in die Transportbox, können Sie mit dem Schließen beginnen. Anfangs reicht ein kurzer Moment, der immer weiter ausgedehnt wird. Entfernen Sie sich zu Beginn nicht von der Box, sondern bleiben Sie in Sicht- und Hörweite. Wird der Hund unruhig, können Sie ihn mit der Stimme besänftigen. Einigen Tieren hilft es auch, wenn sie ihr Lieblingsspielzeug an der Seite haben. Überfordern Sie Ihren Vierbeiner nicht. Besser ist es, mehrere kurze Etappen hintereinander einzuplanen. Sperren Sie ihn in der Anfangszeit zu lange ein, kann es passieren, dass er gar nicht mehr hinein will. Dann müssen Sie noch einmal ganz von vorne anfangen.

Tipp Nr. 6

Während Sie die Hundetransportbox öffnen, sollte nicht gelobt werden. Ihr Tier sieht diesen Vorgang schnell als ein positives Erlebnis an und wird möglicherweise im Gegenzug das Schließen der Box nicht begrüßen.

Pixabay.com © Sammy-Williams CCO Public Domain - Nicht empfehlenswert: Hunde ungesichert im Auto und als Fahrzeuglenker.

Befestigung von Tierboxen im Pkw

Muss der Hund eine Flugreise unternehmen, ist die Unterbringung in einer Transportbox Pflicht. Nur kleinere Tiere können beispielsweise in einer extra Tasche mit in die Flugkabine genommen werden. Je nach Fluggesellschaft gilt dies für Vierbeiner bis zu einem Gewicht von sechs, teilweise auch acht Kilo. Wer sich für die Autofahrt in den Urlaub für eine Hundetransportbox entscheidet, sollte diese nicht unbefestigt in das Auto stellen. Sie sind mit verschiedenen Befestigungssystemen ausgestattet, die entweder für den Kofferraum bzw. den hinteren Teil eines Kombis, den Beifahrer- oder den Rücksitz geeignet sind. Für erstere verfügen die Boxen über ein Anbringungskonzept am Boden, das für optimalen Halt sorgt. Lassen sie sich auf der Rückbank fest einklemmen, ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme nicht mehr erforderlich. Auf dem Beifahrersitz können Sie entweder den Anschnallgurt nutzen oder die Hundetransportbox mit zusätzlichen Spanngurten befestigen.

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