So sind Hundebesitzer bestens ausgerüstet

Mag sein, dass der Vergleich ein wenig hinkt, aber mit einem Hund zu verreisen und mit einem Baby oder Kleinkind zu verreisen bedeutet in beiden Fällen: Der Kofferraum wird voll. Denn ähnlich wie ein Baby oder ein Kleinkind braucht auch ein Hund einiges an Spezial-Equipment, damit er unterwegs nicht nur Spaß haben kann, sondern auch gut versorgt ist. Eine Übersicht über ganz besonders praktisches Reise-Equipment für Hunde liefert der folgende Beitrag.

Abbildung 1: Wer seinen Vierbeiner mit in den Aktivurlaub nehmen möchte, sollte gut vorbereitet sein auf die tierischen Bedürfnisse unterwegs. Vor allem das Fressen, das Trinken und die medizinische Versorgung müssen gewährleistet sein.

Gut versorgt auf Tour – Fressnäpfe, Flaschen und Co.

Denn ähnlich wie ein Baby oder ein Kleinkind braucht auch ein Hund einiges an Spezial-Equipment für Reisen, damit er unterwegs nicht nur Spaß haben kann, sondern auch gut versorgt ist.

Aus Kunststoff sollten die Näpfe immer dann sein, wenn ein Campingurlaub mit Hund geplant ist. Ebenso wie es für die Hundehalter im Camper, im Wohnwagen und im Wohnmobil meist Geschirr aus Melamin gibt, sollte auch der Hund auf Reisen eher aus dem Kunststofffressnapf fressen. Blechnäpfe sind zwar auch nicht zu zerstören, würden aber – wenn sie doch mal durch den Camper rutschen – deutlich mehr Lärm verursachen und könnten das Tier verängstigen. Diese Gefahr besteht bei Kunststoffnäpfen nicht. Besonders edle On-Tour-Modelle sind ausrollbar und verleihen dem Hundemenü direkt einen Hauch von Luxus.

Wer einen Aktivurlaub mit seinem Vierbeiner plant – also beispielsweise einen Fahrradurlaub unternehmen möchte oder gar eine Wandertour plant – ist mit platzsparenden, faltenbaren Silikon-Näpfen gut beraten. In einer speziell für Hundenahrung hergestellten Futterbox lässt sich die zur Hundeversorgung nötige Menge an Hundefutter portionieren und direkt mit auf Tour nehmen. So bleibt das Futter frisch und es entsteht kein Müll unterwegs, der beispielsweise durch Futter in Portionsbeuteln zu beseitigen wäre. 

Auch Hunde-Wasserflaschen, die die Trinkwasserversorgung unterwegs sicherstellen, sind eine gute Idee. On Tour stellen sie so die wichtige Trinkwasserversorgung sicher – auch wenn gerade keine Einkehr in einer hundefreundlichen Gaststätte möglich ist. Wer per Pedes unterwegs sein wird, könnte das Hundeequipment auch in einer speziell für diese Zwecke konzipierten Hunde-Schultertasche transportieren. In den Näpfen lässt sich das Futter bequem anrichten. Im Innenraum der Tasche ist Platz für Wasser und sogar Notfallequipment, beispielsweise in Form einer Hunde-Rettungsdecke.

Tipps für Erste-Hilfe-Equipment für Touren mit Hund

Um den Vierbeiner mit auf Tour zu nehmen, braucht es im Idealfall nur genug Futter und Wasser. Wer jedoch größere Touren plant, sollte auch an Notfall-Equipment denken, falls dem Tier unterwegs etwas zustößt. Je nach Tour kann dieses Equipment größer und kleiner ausfallen, was bedeutet: Für eine gemütlichen Campingurlaub mit ausgedehnten Spaziergängen braucht es die kleine Hundeapotheke. Wer größere Touren plant, sollte über weitere Hilfs- und Rettungsmittel nachdenken. Das gehört zur Standard-Ersten-Hilfe-Ausstattung, die im Auto oder auf Touren griffbereit sein sollte:

  • Steriles Verbandsmaterial: Wundauflagen, Mullbinden, Verbandswatte, Heftpflaster und selbsthaftende Binden
  • Pharmazeutische Mittel: Desinfektionsmittel, Wundsalbe, Aktivkohle in Form von Tabletten oder Pulver, Reisetabletten, Elektrolyt-Präparate
  • Hilfsmittel: Holzstab, Holzlineal, Holzspatel, Fieberthermometer, Pinzette, Verbandschere, Vergrößerungsglas, Zeckenentferner, Einmalspritzen, Taschenlampe, Handschuhe, Plastiktüten, Hundeschuhe, Hundetrichter, dünner Gummischlauch, Sofort-Kälte-Kompressen

Grundsätzlich sei es ratsam, bereits im Vorfeld eine Liste an Ansprechpartnern in der Urlaubsregion zu recherchieren. Tierärzte, Tierkliniken oder Notdienste in der Urlaubsregion sollten bekannt sein. Zudem sollten Tierhalter auch an ein Sortiment an Pflegeutensilien denken, bevor es auf Tour geht. Dazu gehören eine Krallenzange, eine Fellbürste, ein Flohkamm, Melkfett sowie Feuchttücher und Wattestäbchen.

Abbildung 2: Für eine Fahrradtour mit Hund müssen Herrchen und Hund gut aufeinander eingestellt sein.

Gut vorbereitet in den Urlaub – das gilt für Hund und Herrchen

Wer eine Reise tut, sollte diese nicht unvorbereitet angehen. Das gilt im Übrigen für Tier und Mensch und bedeutet in etwa so viel, dass der Vierbeiner auf außergewöhnliche Belastungen ebenso vorbereitet sein sollte wie sein Herrchen. 

Ganz konkret wird dazu geraten, für eine Radtour bereits im Vorfeld zu trainieren. So könnte beispielsweise herausgefunden werden, ob der Hund im Anhänger mit auf Tour geht oder ob er an der Leine oder an einem Walky-Dog an der Radtour teilnimmt. Grundsätzlich gilt: Erst ein ausgewachsener Hund, der eineinhalb Jahre oder älter ist, darf eine Fahrradtour mitlaufen. Jüngere Hunde haben sehr verletzungsanfällige Knochen und Gelenke. Auch Hunde im Seniorenalter sollten nicht überanstrengt werden. Für sie ist ein Anhänger oder alternativ ein Lastenrad eine gute Idee. 

Es ist gut und sinnvoll, im Vorfeld bereits kleinere Radstrecken zuhause zu absolvieren. So können Hund und Herrchen herausfinden, wie fit sie sind, welches Tempo ihnen beiden liegt und welche Streckenlänge sie gut Seite an Seite zurücklegen können. War ein Hund noch nie bei einer Radtour dabei, ist es sinnvoll, langsam zu beginnen. Das Tier sollte bereits gut an der Leine laufen. Im nächsten Schritt kommt der Drahtesel mit auf die Gassi-Runde. Dann wird das Fahrrad als Roller genutzt, was auch bedeutet, dass die Geschwindigkeit deutlich reduziert ist. Wenn ein Hund erstmals neben dem Fahrrad herläuft, ist eine Freifläche gut zum Üben geeignet.

Abbildung 1: pixabay.com © 2999607 (CC0 Public Domain) 

Abbildung 2: pixabay.com © cely_ (CC0 Public Domain) 

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