Wie Halter ihre Vierbeiner unterstützen

Leider geht das Leben auch an vielen Hunden nicht spurlos vorbei. Mit zunehmendem Alter sind körperliche Beschwerden wie Arthrose oder ein vermindertes Sehvermögen denkbar. Aber auch altersunabhängige Erkrankungen wie beispielsweise Hauterkrankungen oder Verdauungsprobleme können das Reisen erschweren. Dennoch gilt: Hunde verbringen die Zeit am liebsten mit ihren Bezugspersonen und möchten nicht zu Hause zurückgelassen werden. Wir geben Tipps, wie Frauchen und Herrchen ihren Vierbeinern trotz Einschränkungen eine angenehme und erholsame Reise ermöglichen können.

Unterkünfte sinnvoll auswählen

Hundebesitzer sollten bereits bei der Wahl der Unterkunft darauf achten, dass die Begebenheiten vor Ort den individuellen Anforderungen der Hunde gerecht werden. Ist ein Senior aufgrund von Arthrose zum Beispiel eingeschränkt in seinen Bewegungen, sollte der Zugang zum Ferienhaus oder der Ferienwohnung ebenerdig sein. So kann das Tier trotzdem selbstständig gehen. Kleine Hunde lassen sich zwar auch einige wenige Stufen tragen, mehrere Stockwerke erschweren den Urlaub aber ungemein. Zudem sollten die Wege zum Erleichtern ins Freie möglichst kurz sein. Das gilt insbesondere dann, wenn Hunde unter einer schwachen Blase leiden und nachts häufiger raus müssen.

  • Tipp: Hunde haben auf glatten Hartböden wie Laminat oder rutschigen Fliesen kaum Halt, weshalb sie sich unwohl fühlen. Sind die Tiere aufgrund ihres Alters oder einer Krankheit nicht mehr sicher auf den Beinen, sind Unterkünfte mit Teppichböden oder zumindest reichlich rutschfesten Teppichen vorteilhaft.

Bequemer Selbstschutz: Halskrausen mit Komfort

Hunde mit Wunden von Verletzungen oder juckenden Hauterkrankungen müssen häufig eine Halskrause tragen, die sie am Lecken, Kratzen oder gar Beißen der betroffenen Stellen hindert. Die gängigen Modelle, die es beim Tierarzt gibt, sind in der Regel aus steifem Plastik gefertigt und besonders unbequem für die Tiere. Selbstverständlich haben diese Medizinprodukte ihre Daseinsberechtigung, um die schnelle Wundheilung zu fördern. Doch bei einer Reise und je nach Einzelfall können Halter ihren Tieren mit Alternativen zusätzlich Komfort bieten.

Aufgrund des kleinen Packmaßes sind beispielswiese aufblasbare Modelle praktisch. Sie sind schnell einsatzbereit und verhelfen Hunden zu mehr Mobilität. Aufblasbare Halskrausen sind generell sinnvoll für unterwegs, um im Falle einer Verletzung passendes Zubehör griffbereit zu haben. Andere Modelle haben zwar auch die Trichterform wie bei Halskrausen aus der Tierarztpraxis, erleichtern den Hunden durch weicheres Material jedoch das Ruhen und Schlafen. Die Oberflächen sind gepolstert. Welche Produkte es außerdem gibt und welche Kaufkriterien wichtig sind, hat ein unabhängiges Vergleichsportal in einer Gegenüberstellung mit acht der besten Halskrausen für Hunde thematisiert. Vier der Artikelempfehlungen bieten laut Redaktion einen vergleichsweise hohen Tragekomfort.

Fahrradanhänger für Hunde

Wer die Möglichkeit hat, sein Fahrrad mit in den Urlaub zu nehmen, kann sich und Hunden den Urlaub mit einem Fahrradanhänger deutlich erleichtern. Inzwischen gibt es hochwertige Ausführungen zum Klappen beziehungsweise schnellen Aufbau. Eine alternative Lösung für ältere und kranke Tiere, die beispielsweise keine langen Spaziergänge machen können. Im Video zeigt eine überzeugte Besitzerin eines Hundeanhängers, welche Vorteile das Zubehör außerdem mit sich bringt:

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Entscheidend ist, dass Hunde behutsam an die Anhänger sowie die damit verbundenen Geräusche und Bewegungen gewöhnt werden. Ansonsten entwickeln sie womöglich Ängste und die Fahrt wird alles andere als entspannt.

Wohnmobile für Hundebesitzer – auch zum Mieten

 Diejenigen, die gerade über die Anschaffung eines Wohnmobils nachdenken, finden am Markt Anbieter, die spezielle Reisemobile für Kunden mit Hund präsentieren. Teilweise sogar zum Mieten. Eine Besonderheit sind von außen direkt über eine Rampe erreichbare Hundeschlafplätze inklusive Durchgang zum Innenraum der Wohnmobile. Ein tolles Extra sind darüber hinaus integrierte Hundeduschen für spritzige Abkühlungen im Sommer.

Wichtige Verhaltensregeln

 Ob alt, krank oder mit Handicap: Reisen sind für Hunde mit Stress verbunden und um diesen zu minimieren, lassen sich einige Dinge tun:

  • Zum einen ist es wichtig, dass Hunde ihr gewohntes Futter erhalten und immer ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung haben. Das gilt für den Aufenthalt in einem Ferienhaus oder Hundehotel gleichermaßen wie im Wohnwagen, beim Wandern oder während einer Fahrradtour.
  • Ältere Hunde haben häufig mehr Durst als in jungen Jahren und müssen öfter Wasserlassen. Deshalb ist es elementar, unterwegs immer Wasser und einen Behälter zum Trinken mitzuführen.
  • Zum anderen sollten Hunde einen behaglichen und stets windgeschützten Rückzugsort haben, wo sie in Ruhe schlummern und schlafen können. Auch hier sind gewohnte Kissen und Decken eine Erleichterung. Ihre Gerüche schaffen Vertrauen und senken den Stress unterwegs.
  • Bei langen Autofahrten sind neben der korrekten Sicherung der Tiere regelmäßige Pausen unverzichtbar. Wissenswerte Tipps zum Thema hat die Tierschutzorganisation Tasso zusammengefasst.

Sollte das Tier sehr schwach sein oder aufgrund einer Operation vorübergehend unter Schmerzen leiden, ist von einer Reise meist abzuraten. Die Strapazen könnten die Hunde zusätzlich schwächen. Insbesondere Reisen mit anderen klimatischen Bedingungen als zu Hause sind anstrengend. Im Zweifelsfall müssen Hundehalter Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt halten und klären, was für das Tier das Beste ist.

Quelle der Pixabay-Bilder: monicore/Antranias/Couleur

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