Diese Hunderassen eignen sich am besten zum Reisen.

Es ist endlich soweit: Sie möchten Ihren verdienten Urlaub antreten. Dabei darf der geliebte Familienhund natürlich auf gar keinen Fall fehlen, zumindest wenn es nach den einzelnen Familienmitgliedern geht. Allerdings kann eine Reise für den Hund ziemlich viel Stress bedeuten, vor allem wenn es dabei um Flugreisen geht. Außerdem ist nicht unbedingt jeder Hund gleichermaßen für das Reisen geeignet. Wir haben an dieser Stelle die Hunderassen gesammelt, die sich aufgrund ihrer Größe und ihrer Charaktereigenschaften wohl am besten zum Reisen eignen. 

Grundsätzlich Stress für den Familienhund vermeiden

Anders als für uns Menschen ist das Reisen für unseren besten Freund nicht unbedingt entspannenden. Das lange Unterwegssein und der temporäre Ortswechsel bedeuten Stress für das Tier. Wie wir alle wissen: Wenn unser Hund gestresst ist, geht es uns auch selbst nicht gut. 

Damit die Reise für den Familienhund ebenfalls erholsam sein kann, gilt es ein paar Punkte zu beachten. Es setzt zunächst eine gute Planung voraus. Vor allem zu lange Reisen sollten vermieden werden. Da hier oft die Bewegung fehlt. Wenn Sie mit dem Auto die Reise antreten, sollten Sie sie möglichst kurz halten. Machen Sie immer mal wieder Pausen und sorgen Sie für Auslauf, Wasser und Futter. 

Damit Sie bei  Ihrer Reise mit dem Familienhund nichts vergessen, werfen Sie am besten einen Blick in unsere Reisecheckliste. In manchen Fällen kann es sogar besser sein, die Fellnase einfach zu Hause zu lassen.

Kleine Hunde erst einmal im Vorteil

Vor allem wenn es ums Fliegen oder das Reisen mit der Bahn geht, sind kleinere Hunde wohl eindeutig im Vorteil. Solange die Tiere beim Flug bei Ihren Halterinnen und Haltern bleiben dürfen, kann sich der Reisestress für sie noch in Grenzen halten. Bis zu einer bestimmten Größe und Gewicht dürfen sie nämlich in vielen Fällen noch mit in der Kabine. Grundsätzlich ist für eine Flugreise mit Hund ein Aufschlag aufs Ticket zu zahlen. 

Bei Reisen mit der Bahn sind kleine Hunde ebenfalls noch im Vorteil. Das Tier darf gratis mitfahren, wenn die Transportbox klein genug ist, um in die Ablage oder unter den Sitz zu passen. 

Größere Hunde haben es vor allem im Flugzeug etwas schwerer. Sie müssen im Frachtraum untergebracht werden. Außerdem kann das Fliegen für bestimmte Rassen sogar lebensgefährlich werden: Rassen, die unter einer zuchtbedingten Kurzköpfigkeit leiden, wie etwa Möpse, Bulldogen, Chow-Chows oder Pekinesen, können insbesondere bei Flugreisen und den damit einhergehenden Stress sowie Temperaturunterschiede einer großen Gefahr ausgesetzt werden. 

Die Fluggesellschaft Lufthansa hat sogar den Transport solcher stumpfnasigen und kurzköpfigen Hunderassen eingeschränkt. 

Das Alter spielt eine Rolle

Junge Tiere oder Welpen sind meist sehr verspielt und möchten sich bewegen. Auf einer Reise kann solch ein Spieltrieb jedoch auch nachteilig sein. Wenn die Hunde noch nicht gut ausgebildet sind und der Bewegungsdrang zu groß ist, sollten Sie sich überlegen, ob der Urlaub mit Hund stattfinden soll. 

Hier sind ältere Hunde eher im Vorteil. Unabhängig von bestimmten Rassen, ist der Charakter eines Hundes im ausgewachsenen Alter gefestigter und möglichweise ruhiger, was vor allem bei längeren Reisen vorteilhaft sein kann.

Diese Rassen eignen sich zum Reisen

Grundsätzlich gibt es viele Hunderassen, die sich für bestimmte Reisen besonders gut eignen. Im Prinzip handelt es sich um solche Rassen, die gut für Familien mit Kindern geeignet sind. 

  • Zwergspitz: Er ist sehr freundlich und kommt mit relativ wenig Platz klar. 
  • Cavalier King Charles Spaniel: Diese Rasse ist zwar klein, aber ziemlich robust und unempfindlich. Er hat ein freundliches Wesen und er lässt sich gut erziehen, was ihn auf Reisen zu einem stressfreien Begleiter macht. 
  • Beagle: Diese Rasse ist ebenfalls sehr freundlich und liebevoll. Zu lange sollte die Reise jedoch nicht sein, da sie viel Energie und einen entsprechenden Bewegungsdrang haben. 
  • Cocker Spaniel: Leicht zu erziehen, ruhig und freundlich. Diese Eigenschaften machen Cocker Spaniel zu einem guten Reisebegleiter.
  • Labrador: Es handelt sich hierbei wohl um eine der beliebtesten Hunderassen, weil sie so unkompliziert sind. Das zeigt sich natürlich auch auf Reisen. 
  • Deutscher Schäferhund: Diese Rasse ist der perfekte Partner für Aktivurlauber, bei der die Anreise nicht allzu lang ist. Schäferhunde brauchen Platz und eine gute Erziehung. 
  • Berner Sennenhund: Ausgeglichen, freundlich und ruhig, so kann man das Wesen dieser Tiere beschreiben. Ähnlich wie Schäferhunde sind Berner Sennenhunde ebenfalls nur bedingt für weite Reisen geeignet, da sie sehr viel Platz brauchen. Wegen des dicken und wolligen Fells sollte eine Reise in warme Gefilde ebenfalls vermieden werden. Über einen Winterurlaub freuen sich diese Tiere jedoch bestimmt. 

Vorsicht bei bestimmten Rassen im Ausland

Nicht jede Rasse ist im Ausland willkommen, was das Reisen mit Hund erschweren kann. Beispielsweise dürfen in die Schweiz keine kupierten Hunde einreisen. Nach Dänemark oder Frankreich dürfen Sie keine Rassen mitnehmen, die als gefährlich eingestuft sind.

Wie die Einreiseverordnungen der Länder der EU im Detail aussehen, lässt sich bei beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausfinden. Bei Ländern außerhalb der EU empfiehlt es sich die jeweilige Botschaft zu kontaktieren. 

Fazit

Es ist nicht unbedingt immer leicht mit Hund zu verreisen. Oft kommt es immer auf den jeweiligen Fall, Charakter und Hundehalter an, inwiefern das Reisen mit dem Tier überhaupt möglich ist. Hören Sie auf Ihren Bauch und vor allem auf Ihre Fellnase.

Bildquellen:

Bild 1: unsplash.com, © Andrew Pons Bild 2: unsplash.com, © Egor Gordeev

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