Unsere Fellnasen sind nicht nur im Alltag unsere treuen Begleiter, auch im Urlaub oder während einer Geschäftsreise wollen wir sie nicht missen und bevorzugen es entsprechend, wenn wir den Hund in den Urlaub mitnehmen können. 

Generell ist für Hunde die Fahrt mit dem eigenen Auto empfehlenswert. Bei einer sehr langen Anreise ist es jedoch eine Überlegung wert, das Flugzeug als Transportmittel zu wählen. Worauf dabei zu achten ist und welche Möglichkeiten es gibt, um möglichst Stress für Hund und Besitzer zu vermeiden, verraten wir hier. 

Die Flugreise planen

Eine Flugreise mit Hund muss unbedingt vorab gut geplant werden. Dabei gibt es wichtige Dinge zu beachten, die je nach Airline variieren können, wie zum Beispiel: 

Bis zu welcher Größe oder welchem Gewicht darf der Hund mit in die Kabine bzw. ab wann muss er im Frachtraum befördert werden? Welche Vorgaben gibt es bezüglich der Transportbox und was kostet der Flug pro Strecke für den Hund? Auch muss der Transport immer vorab angemeldet werden und es ist unbedingt zu empfehlen, sich ausführliche Informationen bei der jeweiligen Fluggesellschaft hierzu einzuholen. 

Generell bedeutet es jedoch Stress für Mensch und Tier, wenn sie während des Fluges voneinander getrennt werden. Auch sollte bedacht werden, dass schon bei einem Mittelstreckenflug der Hund vom Moment der Abgabe am Schalter bis zur Aushändigung am Zielflughafen mindestens fünf Stunden alleine in der Box ist und stressigen Bedingungen ausgesetzt ist, wie Lärm, fremde Umgebung, Kälte, Dunkelheit etc. 

Wesentlich entspannter, jedoch auch kostenintensiver, ist das Reisen mit einem Privatjet. Hier fliegen Haustiere zusammen mit ihren Besitzern in der Flugzeugkabine mit und genießen den gleichen Komfort, da sich an Bord sogar um die Verpflegung der Tiere gekümmert wird. 

Absprache mit dem Tierarzt

Vor der Flugreise sollte immer der eigene Tierarzt um Rat gefragt werden, denn jedes Tier geht anders mit der Situation um. Ob ein Beruhigungsmittel verabreicht werden soll oder nicht, wird kontrovers diskutiert. Die meisten Tierärzte raten von einer Beruhigungsmittelvergabe ab, denn die Nebenwirkungen der Sedierung können fatale Folge haben. Beruhigende Mittel auf pflanzlicher Basis können jedoch eine mögliche Alternative darstellen, sollten aber nie in Eigenregie verabreicht werden. 

Den Hund frühzeitig vorbereiten

Es ist sinnvoll, den Hund rechtzeitig vor der Flugreise an die Transportbox zu gewöhnen. Dafür stellt man am besten die Box in der Wohnung auf und bietet sie als Schlaf- und Ruheplatz an. Mit einer Kuscheldecke und dem Lieblingsspielzeug versehen, kann er sich entspannt hineinlegen. Ein gebrauchtes T-Shirt von Herrchen/Frauchen kann dabei helfen, sich geborgen zu fühlen. 

Hat der Hund sich nach ein paar Tagen oder Wochen an die Box gewöhnt, kann damit begonnen werden, die Tür der Box zu schließen. Zunächst macht es Sinn, in seiner Nähe zu bleiben und zu beobachten, wie er darauf reagiert. Bleibt er ruhig, kann man zunächst für ein paar Minuten den Raum verlassen. Später können die Zeiten schrittweise verlängert werden. 

Kurz vor Flugantritt sollte der Hund nichts mehr zu trinken bekommen und noch einmal Gassi gehen, bevor er dann in die Transportbox gesetzt wird. 

Einreisebestimmungen für Hunde beachten

Hunde benötigen bei einer Flugreise ihre eigenen Reisedokumente. Dabei hängt es vom jeweiligen Reiseland ab, welche Ausweise und Impfnachweise benötigt werden. Viele Länder verlangen mindestens die Tollwutimpfung und Hunde müssen generell vor der Reise mit einem Mikrochip zur Kennzeichnung versehen werden. 

Auch sind nicht immer alle Hunderassen in allen Ländern willkommen. Dies gilt zum Beispiel häufig für Rassen, wie Pitbulls, American Staffordshire oder Mastiffs.  Daher ist es sehr wichtig, sich vorab über die Vorschriften im gewünschten Urlaubsland zu erkundigen, damit es bei der Einreise nicht zu Schwierigkeiten oder gar zu einer Abweisung kommt.

Die Fahrt zum Flughafen stressfrei gestalten

Hunde sind in der Regel entspannt, wenn sie in gewohnter Umgebung mit ihren Besitzern zusammen sein können. Dies gilt dann auch für die Fahrt zum Flughafen, welche mit dem eigenen Auto besonders stressfrei gestaltet werden kann. Beim Flughafen Hamburg Parken beispielsweise, bietet der komfortable Valet Service eine besonders entspannte Parkoption. Hierbei fährt man mit dem Auto direkt bis zum Terminal und händigt es dort an einen Mitarbeiter aus, der das zeitaufwendige Parken für einen übernimmt. Bei der Rückkehr steht der Wagen wieder vor dem Ankunftsterminal bereit und man erspart sich somit lange Laufwege oder Shuttle Fahrten mit Gepäck und Hund. 

Lokale Bestimmungen für die Hundehaltung beachten

In vielen Ländern gibt es eine Leinenpflicht für Hunde. Diese gilt vor allem in den größeren Städten und in den Wäldern. In öffentlichen Verkehrsmitteln kann es auch vorkommen, dass zusätzlich ein Maulkorb getragen werden muss.  Daher ist es immer ratsam, im Urlaub Leine und Maulkorb dabei zu haben.

Weiterhin ist auch das Mitführen von Hunden am Strand durch Vorschriften geregelt. In einigen Gebieten gibt es ausgewiesene Hundestrände, häufig herrscht jedoch in der Hauptsaison ein generelles Hundeverbot. Aber an unbewachten Strandabschnitten und auch in der Nebensaison sollte es kein Problem darstellen, mit der Fellnase am Strand spazieren zu gehen und zu toben.

Die Reisezeit mit Hund wählen

Bei der Wahl der Reisezeit kommt es wohl vor allem darauf an, welches Land bereist werden soll und welche Vorlieben der Hund hat. 

In südlichen Ländern ist ein Strandurlaub während der Hochsommermonate Juli bis September mit Hund nicht empfehlenswert. In dieser Zeit ist es schlichtweg zu heiß und die Strände sind überfüllt mit Urlaubern. Diese Region ist besser geeignet im Frühling oder Herbst, dann gibt es auch an den Stränden weitaus weniger Einschränkungen für Hunde. 

Ist die Fellnase gerne aktiv, dann ist eine Wander- oder Sporturlaub in den milderen Jahreszeiten zu empfehlen. Und auch ein Winterurlaub im Schnee ist eine Riesenspaß für Hunde.

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