Der gemeinsame Urlaub mit dem vierbeinigen Freund ist für viele eines der Highlights des Jahres. Meistens geht es dann in wärmere Länder und auch an den Hunden geht das warme oder sogar heiße Klima nicht spurlos vorbei. Zu Urlaub zählen auch kleine Ausflüge an den nächstgelegenen See oder ein ausgiebiges Picknick im Park. Hier gilt es besonders aufmerksam zu sein und seinen kleinen oder auch größeren Freund vor direkter Sonnenbestrahlung zu schützen und somit einer Überhitzung entgegenzuwirken. Denn nicht nur wir Menschen spüren die klimatischen Veränderungen und reagieren entsprechend auf hohe Temperaturen. 

Unsere Körper haben eine gleichbleibende Temperatur

Generell kann man sagen, dass die durchschnittliche Temperatur, ob Mensch oder Hund, immer gleichbleibt. Und das auch, wenn sich die Umgebungstemperatur verändert. Beim Menschen liegt die Normaltemperatur bei 37 Grad und beim Hund bei 38 Grad. Wenn die Körpertemperatur nun sinkt, dann verlangsamt sich der Stoffwechsel oder erliegt auch ganz nach einer gewissen Zeit. Steigt die Körpertemperatur und wird nicht schnellstens wieder auf Normaltemperatur gebracht, dann „kocht man quasi wie ein Ei“. Dies bedeutet, dass die Proteine stocken und ihre Funktion aufgeben.

Natürliche Kühlsysteme von Menschen und Hunden

Unsere Körper sind so optimiert, dass wir uns automatische runterkühlen können, um nicht zu Überhitzen. Beim Menschen übernimmt diese lebenswichtige Funktion die Haut und beim Hund übernimmt dies die empfindliche Nase. Durch Verdunstung, ob Haut oder Nase, wird die Temperatur reguliert. Beim Hund äußert sich die Regulierung der Temperatur durch vermehrtes Hecheln. So wird die Nase besser belüftet und so die Verdunstungsfunktion gefördert.

Die Nahrung und Fütterung anpassen

Bei heißen Temperaturen unterscheiden sich Hunde nicht wirklich vom Menschen, auch nicht was die Essgewohnheiten angeht. Man fühlt sich eher satt und vermeidet „schwere Nahrung“. Dies ist eine ganz normale Reaktion des Systems, denn der Körper hat schon genug mit den Anstrengungen der Hitze zu tun. Also bitte nicht beunruhigt sein, wenn der geliebte Vierbeiner seine normale Portion nicht ganz auffrisst oder auch mal auslässt. Man kann aber auch dem Vierbeiner helfen und einfach die Kost anpassen und auf Schonkost umsteigen. Schonkost bedeutet, so wie es der Name schon verrät, dass es die Verdauung schont und nicht schwer im Magen liegt. Es handelt sich sozusagen um Nahrung die leicht und bekömmlich ist. Zu empfehlen sind hier frische Leber und aber auch Gemüse oder Früchte. Hunde mögen beim Gemüse vor allem Gurke und Karotte. Da die meisten Hunde sehr gerne Gemüse mögen, fressen sie diese ohne zusätzliche Lockstoffe, so kann sogar ganz auf die Zulage von Fleisch verzichtet werden. Ebenfalls gern angenommen von Hunden werden Früchte, wie zum Beispiel Wassermelone oder Ananas. Zusätzlich zu erwähnen gilt, dass diese beiden Früchtesorten auch einen besonders hohen Anteil an Wasser haben und somit auch noch der Wasserhaushalt ausgeglichen wird.

Zusätzliche Tipps für Schonkost-Kombinationen:

  • Reis mit Hühnchen und Karotten
  • Putenbrust mit Hüttenkäse und zerstampften Kartoffeln
  • Milchreis mit Hüttenkäse und Karotten
Bild: Urlaub mit dem tierischen Freund – Hundeurlaub richtig planen Bildquelle: Mylene2401 via pixabay.com

Wasser und nochmals Wasser

Schon wir wissen bei uns selber wie wichtig es ist, täglich ausreichend viel Wasser zu trinken. Und bei steigenden Temperaturen muss sich das noch mal erhöhen. Der Wasserbedarf bei Hunden ist ganz unterschiedlich. Er unterscheidet sich erstmal anhand der Körpergröße eines jeden Hundes und dann nochmal daran, ob der Hund Nass- oder Trockenfutter gefüttert bekommt. Aber nicht nur um den Wasserhaushalt auszugleichen, auch für andere Bereiche des Körpers ist eine ausreichende Wasserzufuhr notwendig: 

  • Gelenke- und Bewegungsapparat: Aus rund 85 % besteht der Knorpel und muss ausreichend mit Wasser versorgt werden um gut zu „schmieren“
  • Blut: Das Wasser muss „fließbar“ bleiben und die Zellen mit Nährstoffen versorgen.
  • Augen: Unfassbar, aber Augen bestehen zu rund 99 % aus Wasser
  • Gehirn: Dieser Bereich benötigt den größten Wasseranteil im Körper. Wird das Gehirn nicht ausreichend mit Wasser versorgt, dann äußert sich das direkt durch folgende Symptome wie z. B. Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen und Nervosität.

Urlaub entspannt überstehen

Wer sich im Urlaub in heißen Gebieten an einige wenige Regeln hält, der kann seinen Urlaub ausgiebig mit dem Vierbeiner genießen und kann sicherlich tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen:

  1. Üben Sie ruhige Aktivitäten aus
  2. Bleiben Sie oft genug im Schatten
  3. Immer ausreichend Wasser einpacken

Bildquelle: Mylene2401 via pixabay.com

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